Acker-Witwenblume

Die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), auch bekannt als Wiesen-Witwenblume, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Witwenblumen (Knautia) innerhalb der Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae).

Beschreibung und Eigenschaften

Die Acker-Witwenblume ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 cm erreicht. Sie hat eine aufrechte, verzweigte und behaarte Stängel. Die Laubblätter sind gegenständig, wobei die unteren Laubblätter fiederschnittig mit abgerundeten Abschnitten und die oberen ganzrandig und lanzettlich sind. Die Pflanze bildet aufrechte, ährige Blütenstände. Die Blütenfarbe variiert von hellblau über purpurviolett bis zu rosa und sie blüht von Juni bis September.

Lebensraum und Verbreitung

Die Acker-Witwenblume ist in Europa weit verbreitet und kommt auch in Teilen Asiens vor. Sie wächst in Wiesen, Weiden und an Wegesrändern, bevorzugt auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. Sie ist eine Kennart der Magerwiesen und kommt auch in Gebüschen oder lichten Wäldern vor.

Ökologie

Als Nektarpflanze ist die Acker-Witwenblume besonders wichtig für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Sie liefert Nektar und Pollen und trägt so zur biologischen Vielfalt bei.

Anbau und Verwendung

In der traditionellen Medizin wurden die Blätter der Acker-Witwenblume gegen Hautkrankheiten eingesetzt. In der heutigen Zeit wird die Acker-Witwenblume eher als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Ihre leuchtenden Blüten sind ein Hingucker und locken zahlreiche Insekten an, was sie zu einer idealen Pflanze für insektenfreundliche Gärten macht.