Einführung

Die Burgruine Griffen erhebt sich majestätisch auf dem Griffner Schlossberg über der Marktgemeinde Griffen im österreichischen Bundesland Kärnten. Diese historische Höhenburg, die im Laufe der Jahrhunderte viele Wandlungen durchlief, ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen und Geschichtsinteressierte.

Vergangene Geschichte

 

Die Ursprünge der Burg Griffen reichen bis in die Jahre 1124 bis 1146 zurück, als sie von den Bamberger Fürstbischöfen erbaut wurde. Die strategische Lage der Burg auf dem 130 Meter hohen Kalksteinberg machte sie zu einem wichtigen Verteidigungspunkt. Bereits 1160 wurde die Burg in einer Urkunde von Kaiser Friedrich I. als Besitz der Bamberger erwähnt.

Im 13. Jahrhundert war die Burg Griffen Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Im Jahr 1292 wurde sie während eines Aufstands von Ulrich von Heunburg besetzt, der sich gegen Herzog Albrecht I., den Sohn von König Rudolf, erhob. Bereits ein Jahr später musste Ulrich die Burg jedoch wieder aufgeben.

 

Umbauten und Zerstörungen

Im 16. Jahrhundert erfuhr die Burg umfangreiche Umbauten und Erweiterungen. Die Grundfläche der Anlage erstreckte sich auf etwa 4000 Quadratmeter. 1659 zerstörte ein Blitzeinschlag einen der Türme der Burg. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, darunter Maria Theresia, die Grafen Egger und schließlich die Freiherren von Helldorf.

Niedergang und Revitalisierung

Der Niedergang der Burg begann im 18. Jahrhundert. 1768 wurde in der Burg der letzte Gottesdienst abgehalten, und 1840 wurden die verfallenen Dächer abgetragen. Die Ruine blieb über viele Jahre sich selbst überlassen, bis im Jahr 2000 mit der Sanierung begonnen wurde. Heute führt ein Wanderweg hinauf zur Burgruine, die ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte darstellt.

Gegenwart

Neben der historischen Bedeutung bietet der Schlossberg heute auch weitere Attraktionen. Im Inneren des Berges befindet sich die Griffener Tropfsteinhöhle, die für ihre farbenprächtigen Stalagmiten und Stalaktiten bekannt ist. Zudem wurde auf dem Berg ein Klettergarten eingerichtet, der Abenteuerlustige anzieht.

Das Gasthaus auf dem Schlossberg

Ein besonderes Highlight für Besucher der Burgruine Griffen ist die Schlossberg Schänke, ein Gasthaus, das sich direkt auf dem Schlossberg befindet. Die Schänke bietet eine Vielzahl von regionalen Spezialitäten, die von lokalen Produzenten bezogen werden. Dazu gehören Fleischwaren vom Biohof Kraiger, Käsevariationen vom Biohof Nuart und Milchprodukte vom Biohof Wriesnig. Gäste können auch hausgemachte Mehlspeisen und verschiedene Frühstücksvariationen genießen.

Die Schlossberg Schänke ist ein idealer Ort, um nach einer Wanderung oder einem Kletterausflug eine Pause einzulegen. Sie bietet Platz für verschiedene Veranstaltungen und Feiern und ist bekannt für ihren Panoramablick auf das Jauntal. Seit 2023 wird die Schänke von Bernhard und Petra Dobrounig betrieben, die das Lokal mit viel Liebe zum Detail führen und sich auf die Sommersaison freuen.