Einführung
Die Heunburg, auch bekannt als Haimburg, liegt im österreichischen Bundesland Kärnten und hat eine lange und wechselvolle Geschichte, die bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht.
Frühgeschichte und Mittelalter
Die Heunburg wurde erstmals 1103 als „Huneburch“ urkundlich erwähnt. Das Geschlecht der Grafen von Heunburg war im 12. und 13. Jahrhundert einflussreich und spielte eine bedeutende Rolle in der Kärntner Landesgeschichte. Ursprünglich stammten die Heunburger vermutlich aus Sachsen und etablierten sich in Kärnten um das Jahr 1050. Die Burg diente als Stammsitz der Familie, die über Besitzungen in Kärnten, der Steiermark und Krain verfügte. Mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommen im Jahr 1322 erlosch das Geschlecht der Heunburger.
Spätmittelalter bis Neuzeit
Nach dem Aussterben der Grafen von Heunburg ging die Burg durch verschiedene Hände, darunter die Grafen von Pfannberg und die Grafen von Görz. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Burg zunehmend, bis nur noch Teile wie der Torturm und Teile des Palas erhalten blieben.
Moderne Zeit
Im 20. Jahrhundert erlebte die Heunburg eine Wiederbelebung. Ab 1990 wurde die Burg, die sich in Privatbesitz befindet, durch den Verein „Rettet die Heunburg“ restauriert. Von 1995 bis 2009 fanden in den Sommermonaten Theateraufführungen des Vereins „Theater k.l.a.s.“ statt. Seit 2011 wird die Burg regelmäßig vom Heunburg Theater bespielt, das während der Sommermonate eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen, darunter Theaterstücke und Konzerte, organisiert.
Gegenwart
Heute ist die Heunburg nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Das Heunburg Theater bietet eine Bühne für diverse Aufführungen, von klassischen Stücken bis zu modernen Inszenierungen. In der aktuellen Saison werden beispielsweise Werke wie „Heute Abend: Lola Blau“ und „Der Vater“ aufgeführt. Darüber hinaus sind auch Kunstprojekte und Ausstellungen in der angrenzenden Galerie Wiegele Teil des kulturellen Angebots.