Höckerschwan
Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Schwänearten.
Aussehen
Der Höckerschwan ist ein großer, weißer Vogel mit einer Länge von etwa 1,5 Metern und einer Flügelspannweite von bis zu 2,4 Metern. Er hat einen langen, eleganten Hals, den er oft in einer charakteristischen S-Form hält. Sein auffälligstes Merkmal ist der orangefarbene Schnabel mit einem schwarzen Höcker an der Basis, der bei männlichen Tieren größer ist und während der Brutzeit noch anschwillt.
Verbreitung
Höckerschwäne sind in Europa und Asien heimisch, wurden aber auch in Nordamerika, Australien und anderen Teilen der Welt eingeführt. Sie leben in einer Vielzahl von Feuchtgebieten, darunter Seen, Teiche und Flüsse, und können sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten gefunden werden.
Ernährung
Höckerschwäne sind überwiegend Pflanzenfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Wasserpflanzen sowie von Gras und Korn, wenn sie an Land sind. Gelegentlich fressen sie auch kleine Wasserinsekten und Schnecken.
Fortpflanzung
Höckerschwäne sind monogam und bleiben in der Regel ihr ganzes Leben lang mit dem gleichen Partner zusammen. Sie bauen ein großes Nest aus Pflanzenmaterial am Wasser, in dem die Weibchen zwischen 4 und 7 Eier legen. Beide Elternteile kümmern sich um die Jungen, die als „Schwäne“ bezeichnet werden.
Kulturelle Bedeutung
Der Höckerschwan hat eine reiche kulturelle Geschichte und ist in vielen europäischen Ländern ein Symbol für Schönheit und Eleganz. Er spielt eine wichtige Rolle in der Mythologie und Folklore und ist auch in Kunst und Literatur häufig dargestellt.
Schutzstatus
Der Höckerschwan ist in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets ziemlich häufig und wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Allerdings kann er in einigen Gebieten Bedrohungen durch Lebensraumverlust, Verschmutzung und menschliche Störungen ausgesetzt sein. In Großbritannien sind alle Höckerschwäne gesetzlich geschützt und nominell Eigentum der Königin.