Listspinne
Die Listspinne ist eine Bezeichnung für die Gattung Dolomedes, die zur Familie der Raubspinnen (Pisauridae) gehört. Dolomedes-Arten sind weltweit verbreitet und werden oft als Listspinnen oder Wasserjäger bezeichnet.
Die Listspinnen sind faszinierende Raubspinnen, die sich an eine Lebensweise in der Nähe von Gewässern angepasst haben. Ihre Fähigkeit, über Wasser zu laufen, hat ihnen den Namen „Listspinne“ eingebracht.
Merkmale
Listspinnen sind mittelgroße bis große Spinnen mit einer Körperlänge von etwa 1 bis 3 Zentimetern, je nach Art. Sie haben auffällige lange Beine, die ihnen helfen, schnell über Wasseroberflächen zu laufen. Ihre Körper sind in der Regel braun oder grau gefärbt und haben manchmal Muster oder Streifen.
Lebensraum
Listspinnen sind oft in der Nähe von Gewässern wie Teichen, Seen, Flüssen oder Feuchtgebieten zu finden. Sie sind gut angepasst, um auf der Wasseroberfläche zu laufen und sich dort zu jagen. Einige Arten können sogar kurze Strecken unter Wasser tauchen, um Beute zu fangen.
Jagdverhalten
Wie der Name schon sagt, sind Listspinnen geschickte Jäger. Sie nutzen ihre guten Augen und Sinne, um nach Beute Ausschau zu halten. Wenn sie ein potenzielles Opfer entdecken, bewegen sie sich schnell über das Wasser, um es zu fangen. Listspinnen können auch an Wasserpflanzen oder anderen Oberflächen lauern, um Beute zu überraschen.
Nahrung
Die Hauptnahrungsquelle für Listspinnen besteht aus verschiedenen wirbellosen Tieren, darunter Insekten, Spinnen, kleine Fische und sogar Frösche. Sie können ihre Beute mit Hilfe ihrer Cheliceren (Kieferklauen) und Giftdrüsen schnell überwältigen und sie dann mit Spinnfäden umwickeln, um sie zu sichern.
Fortpflanzung
Nach der Paarung legt das Weibchen der Listspinne Eier, die sie in ein Spinnennetz oder an Wasserpflanzen befestigt. Sie bewacht die Eier, bis die jungen Spinnen schlüpfen. Die jungen Spinnen klettern auf den Rücken des Weibchens und bleiben dort, bis sie etwas älter sind. Danach verteilen sie sich und beginnen ihr eigenes Jagdverhalten.