Weichkäfer
Der Weichkäfer (auch als „Soldatenkäfer“ oder „Cantharidae“ bekannt) ist eine Familie innerhalb der Ordnung der Käfer (Coleoptera). Sie umfasst weltweit mehr als 7.500 Arten, wobei in Mitteleuropa rund 100 Arten vorkommen. Ihr Name bezieht sich auf den im Vergleich zu anderen Käfern weichen Panzer.
Merkmale
Weichkäfer sind mittelgroß und können je nach Art zwischen 5 und 25 Millimeter lang werden. Ihre Körper sind oft schlank und länglich, und sie können eine Vielzahl von Farben aufweisen. Viele Arten haben leuchtend rote, gelbe oder orangefarbene Muster auf einem sonst schwarzen oder dunkel gefärbten Körper, was ihnen den alternativen Namen „Soldatenkäfer“ eingebracht hat. Die Deckflügel sind, wie der Name schon sagt, weich und flexibel, im Gegensatz zu den harten Flügeldecken, die bei vielen anderen Käfern zu finden sind.
Lebensraum und Verhalten
Weichkäfer sind weltweit verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter Wiesen, Waldränder und Gärten. Sie sind meist tagaktiv und ernähren sich räuberisch von anderen Insekten und deren Larven, obwohl einige Arten auch Pflanzensaft konsumieren. Die Weibchen legen ihre Eier normalerweise in den Boden oder in Pflanzenstängeln ab, und die Larven sind ebenfalls räuberisch.
Bedeutung im Ökosystem
Weichkäfer spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie zur Kontrolle von Schädlingen beitragen. Sie ernähren sich von einer Reihe von Schädlingen, einschließlich Blattläusen und Schnecken, und können daher bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung helfen. Allerdings können sie auch zu Schäden an Pflanzen beitragen, wenn sie in großer Zahl vorkommen und sich von Pflanzensäften ernähren.